Frankfurt am Main
Für Frankfurt als Gründungsmitglied des Klima-Bündnis ist Klimaschutz schon immer eine vielschichtige Aufgabe. So auch beim Thema Ernährung: Frankfurt ist als erste Kommune beim Projekt „Große Küche auf kleiner Flamme“ mit dabei und hat als Vorreiter schon einige Aktivitäten zum Thema Ernährung im Stadtgebiet angestoßen und durchgeführt.



Klimagourmetwoche
Mit der jährlich stattfindenden Klimagourmet-Woche setzt Frankfurt deutliche Zeichen für kommunalen kulinarischen Klimaschutz. Klimagourmet fördert nachhaltigen Genuss und Klimaschutz und stärkt die lokalen Akteure. Die Frankfurter Initiative lädt ein, die Möglichkeiten der Stadt und eines klimafreundlichen und nachhaltigen Ernährungsstils zu erkunden und dabei zu schlemmen. Zudem gibt es ganzjährige Angebote wie einen Online-Gastroführer, einen Saisonkalender,die interaktive „Klimagourmet“-Ausstellung zur Ausleihe, Formate für den Bildungsbereich wie die Blaue Tafel, Angebote für Unternehmen, Porträts von Initiativen, ausführliche Informationen zum Thema und und und.
"Für unser Energiereferat war das Thema Ernährung vor vier oder fünf Jahren noch Neuland. Aber dass wir uns damit auseinandergesetzt haben, hat dem gesamten Klimaschutz in Frankfurt einen großen Schub gegeben. Essen berührt die Menschen stärker als Stromsparen oder Wärmedämmung, es weckt viel mehr Begeisterung und man kann viel leichter Netzwerke knüpfen."
Rosemarie Heilig, Umweltdezernentin Frankfurt
Unterstützung aus dem Energiereferat Frankfurt
Paul Fay, Leiter des Projektes Klimagourmet im Frankfurter Energiereferat unterstützt auch das Projekt „Große Küche auf kleiner Flamme“: „Wir Frankfurter haben sehr ehrgeizige Klimaschutzziele und schon früh erkannt, dass Ernährung zum CO2-Fußabdruck jedes Einzelnen beiträgt. Aus diesem Grund haben wir eigene Programme, wie Klimagourmet und Klimateller für Betriebsrestaurants. Daher unterstützen wir auch ‚Große Küche auf kleiner Flamme‘“, da auch die teilnehmenden Betriebe aus Frankfurt auf unser CO2-Sparkonto einzahlen.“
Der Klimaschutz-Stadtplan
Auf dem Klimaschutz-Stadtplan sind momentan ungefähr 3.500 Klimaschutz-Projekte im Frankfurter Stadtgebiet verzeichnet. Der Plan ist jederzeit und auf allen Geräten nutzbar (Computer, Netbooks, Tablets, Smartphones).
Der Stadtplan zeigt Solaranlagen, Passivhäuser, Blockheizkraftwerke, Ökoprofit-Betriebe und vieles mehr - ein wertvoller Wegweiser für Unternehmen und Privatleute, die mit dem Gedanken spielen, selbst entsprechende Projekte zu realisieren.
Der Stadtplan hält zu den Projekten einige Hintergrundinfos und Ansprechpartner bereit. Interessierte Bürger können so mit Anlagenbetreibern und Gebäudeeigentümern oder auch mit der Stadt selbst in Kontakt treten, um einen Besichtigungstermin zu vereinbaren oder auf andere Weise mehr über die Projekte zu erfahren.
Der Plan ist einer von vielen Bausteinen im Klimaschutzkonzept der Stadt Frankfurt auf ihrem Weg bis zum Jahr 2050 ihre Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energien umzustellen.
Mehr Infos unter www.geoinfo.frankfurt.de/
Die blaue Tafel auf dem Frankfurter Römerberg
Alle zwei Jahre präsentieren Hunderte von SchülerInnen an Informationsständen vor dem Frankfurter Rathaus die Produkte ihrer Schulgarten-Arbeit. Anschließend treffen sich alle zum gemeinsamen Essen an der riesigen Blauen Tafel.
Die Blaue Tafel ist ein Beitrag der Stadt Frankfurt zum Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und findet 2016 im Rahmen der „Klimagourmetwoche“ statt. Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse 1822 und das Stadtschulamt Frankfurt unterstützen die Aktion gemeinsam mit dem Netzwerk „Nachhaltigkeit lernen in Frankfurt“.
KlimaTeller
Das Energiereferat der Stadt Frankfurt hat eine Partnerschaft mit einem bundesweiten Projekt zum Thema „Ernährung und Klimaschutz“ initiiert: Beim KlimaTeller geht es um die Einführung eines wöchentlichen klimafreundlichen Aktionstages oder einer Menülinie in Betriebsrestaurants und Mensen. Ähnlich wie bei „Große Küche auf kleiner Flamme“ geht es auch hier darum, auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimawandel aufmerksam zu machen und aktiv Treibhausgasemissionen einzusparen.
Die Stadt Frankfurt am Main fördert die Einführung des KlimaTellers in Unternehmen durch einen Zuschuss.
weitere Infos unter www.klimagourmet.de
Weiterführende Angebote in Frankfurt
Der Agenda-Stadtplan ermöglicht eine schnelle Orientierung über die Vielfalt des nachhaltigen Angebots in und um Frankfurt und bietet interessante Umweltinformationen.
Für Betriebe, die sich über das Thema Ernährung hinaus klimafreundlich ausrichten möchten, bietet das Projekt Ökoprofit einen Einstieg ins betriebliche Umweltmanagement. Aufgrund des vergleichsweise geringen Aufwands ist Ökoprofit ein niedrigschwelliges Angebot für den Aufbau eines betrieblichen Umweltmanagements.
Auch im Rahmen von „Frankfurt spart Strom für Gewerbe, Vereine und Kirchengemeinden“ stehen verschiedene Förderprogramme und Beratungsprojekte zur Auswahl. Informieren Sie sich einfach und prüfen Sie, ob etwas für Sie dabei ist!
Abbildung Frankfurt Skyline: (c) Lupo / PIXELIO