Klimaschutz in Großküchen
Gesund, schmackhaft und vielfältig – so soll das Essen nicht nur zu Hause sein, sondern vor allem auch außer Haus. Denn hier essen Kinder, Jugendliche und Erwachsene immer häufiger. Um viele von ihnen gut zu versorgen – und dabei das Klima zu schützen - haben Großküchen die Chance, an dem Projekt „Große Küche auf kleiner Flamme“ teilzunehmen.
Alle Cateringbetriebe und Großküchen, egal ob in kommunalen oder privaten Einrichtungen, in Betriebskantinen oder auch anderen Restaurants, die ihre Verpflegung gesünder, regionaler und ökologischer gestalten möchten, erhalten eine praxisnahe Handlungsempfehlung zur erfolgreichen Umsetzung ausgewählter Maßnahmen.
Nehmen Sie teil und reduzieren Sie mit effektiven Maßnahmen Ihre CO2-Emissionen. Dazu wählen Sie einfach eine Maßnahme für ein Jahr aus. Sie erhalten ein Informationspaket, um die von Ihnen ausgewählten Aktivitäten an Ihre Gäste und andere Betriebe zu kommunizieren. Die unmittelbaren Effekte können Sie mithilfe unseres CO2-Rechners individuell ermitteln!
Kleine Umstellung - Große Wirkung!
Maßnahmen für ein besseres Klima können einfach sein:
Ob Biolebensmittel, Saisonware, regionale Produkte oder Ökostrom: Jede Kaufentscheidung bietet die Chance, klimafreundlich zu handeln – im privaten Wocheneinkauf ebenso wie in der tagtäglichen Verpflegung von über 100 Gästen.
Ein simples Beispiel ist der häufigere Einsatz von Kartoffeln anstelle von Reis. Der Nassanbau von Reis verursacht wesentlich mehr Treibhausgasemissionen als die Erzeugung von Kartoffeln. Weitere Maßnahmen sind: öfter vegetarische Gerichte oder kleinere Fleischportionen, mehr frische Ware, Bioprodukte, saisonale und regionale Lebensmittel sowie der Wechsel zu Ökostrom.
Unser Ziel
Ziel der im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Kommunikationskampagne von Klima-Bündnis und FiBL Deutschland ist es, bis Ende 2016 insgesamt 100 Großküchen zu gewinnen, die mindestens einen von sechs Vorschlägen zur Reduzierung ihrer Kohlendioxid-Emissionen innerhalb von zwölf Monaten umsetzen. Anhand der Erfahrungen, die wir in diesem Zeitraum sammeln, wird die Kampagne anschließend mit einer Handlungsempfehlung für eine bundesweite Ausweitung vorbereitet.

Kommunaler Klimaschutz in Großküchen
Kommunen betreiben oft selbst Großküchen oder schließen Vereinbarungen mit entsprechenden Betrieben ab. Sie können die Kampagne nutzen, um Klimaschutz auch in diesem Sektor zu verankern und durch nachhaltige Ernährung zu einer verbesserten Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger beizutragen. Wir laden Kommunen ein, sich der Aktion anzuschließen und ihre Kommunikationskanäle für Klimaschutz in der Außer-Haus-Verpflegung zu öffnen.
Abbildung: (c) Lupo / PIXELIO
Potentiale der Außer-Haus-Verpflegung
Etwa ein Drittel des gesamten Lebensmittelumsatzes wird im Außer-Haus-Markt getätigt. Im Jahr 2014 waren dies rund 71 Milliarden Euro - Tendenz steigend.
Alleine 15 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer besuchen täglich ein Betriebsrestaurant. Diese Zahlen verdeutlichen, welche Mengen an Lebensmitteln im Außer-Haus-Markt verbraucht werden. Folglich ist der CO2-Ausstoß entsprechend hoch - ein Einsparpotential, das nicht ungenutzt bleiben sollte!
Seien Sie dabei, reduzieren Sie Ihren CO2-Ausstoß und machen Sie Ihr Engagement öffentlich!
Sie haben Fragen zur Teilnahme?
Melden Sie sich gerne bei uns – Wir freuen uns auf Sie!
Tel. 069-713769935
Mo. - Fr. von 9 – 16 Uhr